Am 8. Juli 2021 erschien mit „Die Verlorenen“ der erste Teil einer ganz neuen Thriller-Reihe vom britischen Bestsellerautor Simon Beckett.

Bekannt wurde Beckett mit der bis dato 6-teiligen Serie des forensischen Anthropologen David Hunter.

Die Serie umfasst „Die Chemie des Todes“, „Kalte Asche“, „Leichenblässe“, Verwesung“, „Totenfang“ und „Die ewigen Toten“.

Es wird gemunkelt, dass eine Fortsetzung der David Hunter-Reihe nicht auszuschließen ist.

Aber worum geht’s nun im Auftaktband „Die Verlorenen“ zur neuen Serie rund um den neuen Ermittler Jonah Colley?

Jonah Colley gehört zu einer Spezialeinheit der Londoner Polizei, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Das kommt wohl nicht von ungefähr, denn sein 4-jähriger Sohn wurde vor 10 Jahren von einem Spielplatz entführt.

Seit damals hat er auch keinen Kontakt mehr zu seinem besten Freund und ehemaligen Kollegen Gavin. Doch plötzlich ruft ihn Gavin an und bittet verzweifelt um ein Treffen in einem verlassenen Lagerhaus. Am verabredeten Treffpunkt findet Jonah aber nur noch die Leiche von Gavin vor sowie Körper von toten Frauen, die in Plastikfolien eingewickelt sind. Von da an beginnt für Jonah ein Albtraum. Er gerät selbst unter Verdacht und beginnt daher Ermittlungen auf eigene Faust anzustellen. Gibt es eine Verbindung zum Entführungsfall seines eigenen Sohnes?

Von Beginn an ist der Leser mitten im Geschehen, danach wird es etwas langatmig mit vielen Rückblenden und gegen Ende kommt es zu überraschenden Wendungen.

Fazit:

Simon Beckett bleibt seinem genial düsteren Schreibstil treu, wenngleich die Hauptfigur Jonah Colley, zumindest vorerst, noch nicht ganz mit David Hunter mithalten kann. Da hatte Beckett die Latte einfach zu hoch gelegt.

Trotz einiger Schwachstellen ist das Buch absolut lesenswert und man darf gespannt sein, wie sich Jonah Colley in den nächsten Bänden weiterentwickelt.